Als Cru (Spitzenappellation) klassifizierter Bereich im südlichen Abschnitt der Rhône. Schon 1924 wurde versucht, eine eigene Herkunftsbezeichnung durchzusetzen. Damals wurde der Wein noch etwas abfällig als „Châteauneuf-du-Pape des pauvres" (Châteauneuf-du-Pape der armen Leute) bezeichnet. Er ist früher trinkreif als der „große Bruder", zählt aber auch zu den großen französischen Rotweinen. Die Weinberge umfassen 2.750 Hektar Rebfläche, von denen etwa 1.200 bestockt sind. Diese befinden sich ausschließlich in der Gemeinde Gigondas am Fuße der Bergkette Dentelles de Montmirail im Département Vaucluse. Der Name leitet sich vom lateinischen Jucunditas (Freude oder Wohlbefinden) ab. Der Gigondas gehört zusammen mit dem Châteauneuf-du-Pape zu den „Sternen“ der Côtes du Rhône.
Der Gigondas zeigt sich in einem dichten Purpurrot mit violetten Reflexen und fast schwarzem Kern. Die Cuvée duftet vielversprechend aromatisch nach dunklen Beeren wie Cassis und Brombeere. Seine Frucht besticht mit einem Hauch an Süße, feiner Würze (Pfeffer) und Nuancen von getrockneten Kräutern. Am Gaumen zeigt sich der Gigondas kompakt, saftig mit schönen Fruchtkomponenten und festen Tanninen, welche noch etwas Schliff in Form von Reifezeit vertragen können. Das lange Finale wird von Kräuter-Nuancen (Lorbeer) geprägt, was die lokale Eigenart wieder spiegelt. Der Gigondas hat eine tiefe Seele und hält sich seinen spannenden, beeindruckenden Abgang lange in Erinnerung.
Unsere Empfehlung:
Zu Wild, Rind und Kalb ist er ein herrlicher Begleiter. Auch bei verschiedenem Käse zeigt er seine Grösse und bietet ein unvergessliches Genusserlebnis. .
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